
Side-by-Side (SXS) faszinieren. Die Fans finden sie geil, bei Veranstaltungen ist Spektakel garantiert. Es gibt aber auch eine wichtige Zielgruppe, die beim Thema SXS die Hände überm Kopf zusammenschlägt.
Lass diesen Kelch an uns vorüberziehen … die Streckenbetreiber fürchten die gewaltigen Flurschäden, die die modernen „Buggys“ hinterlassen. Denn, die Zeiten in denen 100 PS und moderate 19-Zöller die Basis des SXS-Spaß waren, sind längst Geschichte. Ob Can-Am, Polaris oder Segway, die 200 PS Grenzen wurde deutlich übertrioffen. Riesige 34er Räder mit martiale Reifenprofilen fräsen tiefe Spuren in jedwelchen Untergrund.
Rennen fahren




Wenn wir ehrlich sind, müssen wir gestehen, dass diese geilen Fahrzeuge sicherlich nicht für unsere Off-Road-Bedingungen geschaffen wurden. Die sportlichen Set-Ups und Fahrwerke wollen in die Weite der nordamerikanischen Wüsten oder nach Afrika. Dort können Sie ihr Stärken und Möglichkeiten in Speed und Fun demonstrieren.
Endurance-masters lebt hierzulande als einzige Rennserie das Thema SXS. „Aber auch wir haben Immer größer Schwierigkeiten legale geeignete Spielplätze für die Buggy zu finden. Die Autocrosser waren erstmal nicht gerade happy über unsere Anfrage“, erzählt Mitorganisator Hans-Georg von der Marwitz. Beim OACM im sächsischen Frohburg fand die SXS-Gemeinde einen Partner für den SXS-Einsatz auf dem 900m langen Rundkurs, der den Teilnehmern großen Spaß machte.


Klein gegen Groß
Jens Albrecht zeigte in Frohburg auch im Autocross-Modus mit der kleinen Yamaha einmal mehr seine Stärken. Trotz deutlich sichtbarer leistungsmäßigen Unterlegenheit gegen die gut im Futter stehenden Can-Ams war die schwarz-gelbe Armada unterlegen. „Die kurze Renndistanz (4 x 6 Runden) ist zwar nicht gerade mein Ding“ meinte der Herzberger Werkstattbetreiber Frank Beyer, der nach einem harten Kampf mit Markenkollegen Jörg Thielicke die oberste Stufe des Siegerpodests erklimmen konnte. „Aber es hat Spaß gemacht!“




Autocross ist sicherlich keine permanente Alternative zu den klassischen Cross-Country-Rennen. Aber durchaus eine sportliche Möglichkeit auch vor Publikum mit den Buggys Spaß zu haben.
- Text: vdm
- Fotos: Karl Kohbauer